* TRICKS und TIPPS der Bedarfsorientierten Ernährung *

  • Tee: einige Kräutertees (Pfefferminz, Verveine…) sind recht dämpfend und nicht zu empfehlen im Winter oder wenn man mit der Energie unten ist, und auch nicht zu den Mahlzeiten, da es den Magen auch dämpft und der sollte dann arbeiten. Zum Essen oder besser zwischen den Mahlzeiten ist Wasser am besten. – Ein anregender Tee ist Thymian, natürlich auch Schwarztee, den man aber nur in kleinem Mass trinken soll, weil er diverse Nebenwirkungen hat. Kamillentee ist so stark dämpfend, dass er den Magen regelrecht lahmlegen kann (und man ev. deswegen erbrechen muss). Kamillentee zum Magen-Beruhigen ist also nur angebracht als Heilmittel und wenn nichts im Magen ist.
  • Saures Aufstossen: ist ein Zeichen von zuwenig Magensäure. Eine etwas ungewöhnliche Sofort-Massnahme ist: viel Speichel im Mund sammeln und runterschlucken; eine weitere: ein paar Schlucke 15 Sekunden lang gezogener Schwarztee trinken. Auch einen halben Teelöffel Zitronensaft nehmen. Allgemein sollte man zum Essen nicht gläserweise trinken, das verdünnt den Magensaft; bis eine halbe Stunde vor dem Essen oder 2h nachher ist ideal, während dem Essen nur eine paar Schlucke, wenn man Durst hat. Es ist unterschiedlich, wie empfindlich die Menschen darauf reagieren.  – Auch gut achten darauf, dass man die Mahlzeiten ausgeglichen zwischen anregend und regenerierend gestaltet. (siehe ein bisschen Theorie)
  • Salatgurke und Eiweiss: Diese Kombination kann ebenfalls saures Aufstossen bewirken, weil Gurke den Körper sehr herunterdämpft (also auch den Magen) und Eiweiss aber eine gute (also nicht heruntergedämpfte) Magensäure braucht.
  • Gegen schweizerische Langsamkeit (fast) täglich zum Zvieri ein paar Sauerkirschen mit einer Prise Salz oder mit Salzstengeli essen. Der Wirkstoff in den Sauerkirschen ist Kobalt, der macht heiter, unbeschwert, vif. Auch im Rotwein ist er vorhanden.

Warum ist die Langsamkeit schweizerisch? – Weil es in der Schweiz wenig Kobalt im Boden hat, am wenigsten im Raum Bern.

  • Auch Zink macht schnelles Denken: ist vorhanden in Gerste, Blumenkohl, Hafer, weissen Bohnen, Kürbiskernen (Rezept hier klicken)
  • Gereiztheit: die 1. Ursache: zuwenig Vitamin B1 durch häufigen Zucker-, Weissmehl oder Alkohol-Konsum. 2. Ursache: zuwenig Erholung, d.h. zuwenig Magnesium oder auch 3. Ursache: zu wenig Vitamin D durch falsches Frühstück s. Rezepte, Sonnenmangel, 4. Ursache: zuwenig Niacin, was für Künstler, Pädagogen und Kinder wichtig ist (enthalten in: Weichkäse, Fisch, Rahm, Butter, Champignon, Fenchel, Kartoffeln, Avocado, Spargeln, gelbe u. grüne Peperoni, Bananen, Pfirsich, Mandeln)
  • Fischvergiftung: Eine echte Fischvergiftung ist viel seltener als die unechte.

Abhilfe: Fisch immer mit Zitronensaft!

Warum: Weil Fisch eine sehr dämpfende Wirkung auf den Organismus hat und somit auch auf den Magen, dann kann er nicht verdauen. Zitrone regt die Verdauung an.

Wenn der Magen diese Masse von Eiweiss nicht verdauen kann, muss sie raus, sonst wird es zu gefährlich.

Wenn man Schwarztee verträgt, kann man vorher auch einen 15 Sekunden-gezogenen ganz kleinen Schwarztee trinken.

  • Dasselbe gilt für Bananen: immer mit etwas Zitronensaft, sie ist dann besser verdaulich und liegt nicht so schwer im Magen. Sehr wichtig auch für Kleinkinder.
  • Dasselbe für Yogurt. Wenn Kinder, die allgemein noch nicht so einen starken Körper und Magen haben zu einer Mahlzeit, die nicht viel Energie gibt (s. Anregendes-Beruhigendes), noch ein Yogurt drüber essen, das eine sehr dämpfende, abkühlende Wirkung hat, kann es gut sein, dass sie erbrechen müssen, einfach weil es der Magen nicht schafft gegen so viel «Lähmung» durch das Yogurt anzukommen. s. u. Das Problem Yogurt
  • Früchte und  Fruchtsaft immer mit Salz oder Salzstängeli

Warum: Weil Früchte viel Kalium haben und es mit dem Salz/Natrium ausgeglichen wird. Salz stärkt zudem. Zuviel Kalium senkt die Energie und macht, dass die Nase läuft, die Augen tränen, sich der ganze Nasenbereich wie auflöst wie bei einer Erkältung. Drum ist es – entgegen aller Behauptungen –  nicht sinnvoll, bei Erkältung viel Früchte zu essen. Ausser Zitronensaft in etwas Wasser.

  • Fruchtschwemme

Früchte nicht zu den Hauptmahlzeiten essen. Sparsam einsetzen. Eher nachmittags. Im Winter viel weniger, weil sie kühlen. Und sicher nicht Früchte und Fruchtsaft zusammen. Auch viel Früchte geben eine Überzuckerung.

Man überlege sich, wieviel Früchte in einer Flasche Fruchtsaft drin sind. Viele! – Mag der Körper soviele Früchte essen? – Nein!

  • Es isch gsund!

Entschuldigung, aber das ist Hirnwäsche, die leider fast jeder glaubt und die den Kindern schon früh eingeimpft wird, so dass sie ihren gesunden Nahrungsinstinkt bald verlieren. Wenn man schaut, was immer mit «gsund» betitelt wird, sind es vor allem Früchte, Gemüse und Yogurt. Das ist sehr einseitig. Alles enthält viel Kalium (siehe oben: Früchte immer mit Salz), und wer das brav befolgt, hat sicher eine Erkältung im Winter und vor allem Frauen und Kinder haben keine Energie.

Alles ist gesund, wenn es gute Qualität ist. In ausgeglichenen Mengen. Und alles mit einer Prise Salz!

  • Der sichere Nahrungsinstinkt der Kinder

Wenn man die Wirkungen von Nahrungsmitteln versteht, kann man beobachten, wie gut Kinder merken, was ihnen gut tut – und wie die Erwachsenen nicht darauf achten, weil sie vom Kopf her meinen zu wissen, was gesund/richtig ist, aber nicht auf den Körper und den Nahrungsinstinkt hören.

Z.B. hat ein Kind, das Eisen- oder Energiemangel oder schon zuviel Dämpfendes gegessen hat, keine Lust auf Salat und wahrscheinlich auch nicht auf Gemüse. Warum? Weil beides dämpfend auf den Körper wirkt, was der Körper und die Verdauung in dem geschwächten Zustand nicht ertragen würde. D.h. es müsste wahrscheinlich erbrechen.

Oder in ganz kleinen Reaktionen: ein Kind hat Hunger um 11h auf dem Ausflug. Die Mutter bietet eine Banane an. Das Kind: Nein. Dann bietet sie Salzstängel an. Das Kind: Ja. – Es isst die Salzstängel. Dann plötzlich will es die Banane.  – Warum jetzt plötzlich, ist das Kind launisch? – Nein, es kommt auf die Reihenfolge an: Das Kind war etwas müde und am Energieverlieren. Die Salzstängel gaben dem Kind Energie und «Aufwind». Danach konnte es auch die kühlende, dämpfende Banane ertragen. Umgekehrt hätte die Banane das Kind erst abgekühlt und geschwächt. Danach wäre ein Hochkommen viel schwieriger gewesen.

So intelligent ist der Körper!

Oder wenn die Kinder nicht fertig essen wollen, folgen sie nur ihrem gesunden Instinkt, dass der Körper genug hat, von diesen Nährstoffen, mehr gäbe eine (leichte) Überdosis.

  • Eine Überdosis ist immer schlecht, weil der Körper solange in einem Ungleichgewicht, d.h. in einem Umwohlsein ist, und daher in einem unruhigen und leicht suchtartigen Zustand, bis er das Problem wieder ausgleichen kann. Wenn man die Gegenspieler kennt, kann man mit dem Kopf nachhelfen und schnell das ausgleichende Mittel essen.
  • Das Problem Yogurt

Yogurt ist ein sehr kühlendes Produkt aus sehr warmen Ländern wie Türkei, Griechenland. Da, in der übermässigen Hitze ist es wohltuend ein kühlendes Yogurt, in Form von Ayran oder einer Tzatziki, zu sich zu nehmen. Und wohlgemerkt, hat es etwas Salz darin, um die starke Kaliumwirkung und den Salzverlust durchs Schwitzen auszugleichen.

Aber in unseren Breitengraden vor allem im Winter ist das ein Unding. Es ist sehr stark kühlend (für mehrere Tage) und schleimbildend und fördert Erkältung. Vor allem wenn es ohne Salz genommen wird.

Auch ist es bei uns eher fettarm. Leider! Wenn es wenigstens wärmendes Fett drin hätte, wäre die kühlende, dämpfende, Energie-senkende Wirkung abgeschwächt, zudem würde es mehr nähren.

Wenn Kleinkinder ein ganzes Yogurt essen müssen, haben sie danach unglaublich kalt für die nächsten 3 Tage, eine laufende Nase und fangen gerne gleich die nächste Erkältung ein. Zudem müssen sie dann öfter erbrechen. s. Kleinkinder

Wenn Yogurt – dann im Sommer, wenn man richtig warm hat und mit etwas Salz-/Stängel und eventuell mit anregendem Zitronensaft, etwas Haselnüssen. Oder wenn man viel Polenta gegessen hat (die sehr wärmt) oder wenn jemand viel Feuer und Wärme hat, oder wenn man viel Fleisch in den letzten Tagen gegessen hat.

  • Yogurt umgehen: wenn man Lust auf Yogurt hat, kann es ein Bedürfnis des Körpers nach Vitamin B2 sein. Wer aber den kühlenden, verschleimenden Effekt vom Yogurt nicht haben will, kann Maiskörner vom Maiskolben oder aus der (Bio-) Dose nehmen, die haben auch Vitamin B2.

Oder Quark, der weniger kühlend ist.

  • Gemüse vor allem abends
  • Salat nur mittags, abends ist er zu schwer, bzw. der Magen hat nicht mehr viel Kraft. Im Winter sehr wenig Salat.
  • Willst du warm haben: mittags oder abends Polenta essen. Die grobe Polenta, Bramata, schon am Morgen für am Abend einweichen und mit Bouillon und Wasser und mind. 1 dl Rahm kochen, dazu Pilze oder Fisch. Sehr nützlich, wenn man am nächsten Tag im Rhein schwimmen gehen will.
  • Wenn man ausgehungert und verausgabt ist z.B. nach Sport und dann Süsses reinstopft, kann das wie «Öl aufs Feuer» wirken. Zuerst nicht, aber danach, wenn der Blutzuckerspiegel wieder sinkt. Lieber etwas Salziges und leicht Fettiges: Avocado, Butterbrot, wenn es nicht zu spät am Abend ist: Käsebrot, Wurstbrot
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